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Aspekte des Taiji

...und natürlich auch des Qi Gong:

Der erste und grundlegende Erfolg der Kultivierung beginnt mit dem Fühlen, kehrt zurück zu Fühlen und Wahrnehmung und mündet in einen Zustand der  Einswerdung. Es gibt keine Möglichkeit der Kultivierung ohne das Fühlen.” (Huia Chin-Nan)

Ruhe und Ausgeglichenheit

Durch die ruhigen, ausgewogenen Bewegungen entsteht Ruhe und Stille im Bewusstsein des Übenden. Der “Affe im Kopf”, der sonst von einem Thema zum anderen rennt, wird ruhig durch die nach innen gelenkte Konzentration auf die eigene Aktion. So wird die Aufmerksamkeit auf den Körper und die Bewegungen geschult, das Körperbewusstsein verbessert sich in dem Sinn, ein Körper zu sein, nicht einen Körper zu haben. Man macht die konkrete Erfahrung der gegenseitigen Wechselwirkung und Untrennbarkeit von Geist und Körper.

Fu - Rückkehr zum Ursprung (I Ging)

Entspannte Achtsamkeit

Der Aspekt der Meditation in Taiji Quan und Qi Gong trainiert konkret die Verbindung von Entspannung mit Aufmerksamkeit, die Voraussetzung jeder erfüllten Tätigkeit. Da dies während einer Bewegung, dem Ausüben einer Aktivität geübt wird, kann diese Fähigkeit leichter in den Alltag integriert werden und so unsere Bewegungs- und Haltungsmuster positiv beeinflussen.

Stabilität und Erdung

Die Konzentration auf den festen Stand bewirkt eine größere Stabilität und einen verbesserten Bodenkontakt – im körperlichen wie im übertragenen Sinn. Dadurch verbessert sich die Haltung und der Gleichgewichtssinn, der Körper richtet sich auf. Dies wiederum wirkt sich positiv auf das Selbstbewusstsein und die Selbstwahrnehmung aus. Ausgewogenheit und Balance zwischen Gegensätzen ist nun kein theoretisches Konzept mehr, sondern eine konkrete körperliche Erfahrung.

Zentrierung

Die Verbesserung der Balance bedingt die Erfahrung der eigenen Mitte und der eigenen Grenzen und ermöglicht so erst, diese Grenzen zu respektieren. So kann man auch in Bewegung in sich ruhen, kann auf etwas zustreben, ohne sich selbst dabei zu verlieren.

Disziplin

Regelmäßiges Üben ermöglicht die Erfahrung, dass Disziplin das Verstehen und Bewusstwerden dessen bedeutet, was einem guttut und hilft, und nicht das Befolgen äusserer Regeln.

Loslassen

Man lernt, sich dem organischen Fluss der Bewegung hinzugeben und ihr zu folgen anstelle angestrengt und verkrampft etwas zwingen zu wollen. Mit Bemühen und  Anstrengung ist nichts zu erreichen. Es gibt nichts zu erreichen. Alles, was es zu finden gibt, ist im Hier und Jetzt der Bewegung enthalten.
 
 

Alles, was hier in Bezug auf Bewegung und Körper gesagt wird, ist als eine grundsätzliche Aussage über jede Art von Aktivität und Verhalten zu verstehen. Taiji  Quan und Qi Gong ermöglichen eine praktische Beschäftigung mit diesen grundlegenden Prinzipien über den Weg der körperlichen Erfahrung.

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