Taiji Quan ist eine Bewegungskunst, bei der das
Weiche das Harte besiegt und das Ruhige das Aggressive überwindet. Es ist eine Schulung in Entspannung und Gelassenheit, über die sich körperliche und mentale Anspannung
reduzieren lässt. Entspannt und ruhig übt man auf diesem Weg, Konflikte ohne Kampf aufzulösen, weil die Notwendigkeit schwindet, sein Ego ängstlich verteidigen zu müssen.
Kern der Übung des Taiji Quan ist ein Zustand der Ruhe, in dem aktives Handeln zurücktritt zugunsten von Spüren und Loslassen.
Dabei entsteht innere Ruhe und Stabilität, die nicht unserem persönlichen Ego entspringt, sondern aus Verwurzelung und Zentriertheit. Karlfried Dürckheim spricht von einer Entwicklung, „die mehr bedeutet, als eine neue Haltung des alten Menschen. Bald steht der Mensch nicht nur anders, sondern als ein anderer da.“
“Die Methode beruht darauf, Blockierungen zu beseitigen. Es gibt nichts, was wir tun müssen. Alles, wonach wir suchen, existiert bereits. Es geht darum, loszulassen und so die Blockierungen aufzulösen, damit es zum Vorschein kommen kann." (Wolf Lowenthal)
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